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gepickelte Wildkräuter und -Blüten | Sud für wilde Pickle

Aktualisiert: 6. Mai

Gepickelte Wildkräuter und -Blüten, aber auch gepickeltes Gemüse und Obst ist einer meiner liebsten Arten alles haltbar zu machen. Ich liebe aber auch sauer und scharf (kein muss) zu essen und da bieten Pickle einfach sehr viel Möglichkeit sich in diesen Geschmackswelten auszuleben.


Zu sehen sind mehrere Einmachgläser in verschiedenen Grüßen auf einer Holzarbeitsplatte. Die Gläser sind bis oben hin mit verschiedenen Blüten und Wildkräutern gefüllt.


Macht genau das es nicht auch gerade so spannend? Das aus- und herumprobieren und dabei ganz neue Geschmäcker zu erforschen?


Am Ende entsteht auf jeden Fall ein nachhaltiges Produkt. Gemüse und Obst einlegen egal ob gepickelt oder fermentiert gehört in jedem Land zu einer Tradition, in Deutschland ist es der Sauerkraut und in Korea der Kimchi. Traditionen, die in manchen Ländern auch schon oft vergessen wurden oder nur noch Oma und Opa beherrschen das Handwerk.


In den letzten Jahren gewinnen aber genau wieder diese Handwerke an Aufmerksamkeit. Zu einem liegt das daran, dass der Mensch diese Handwerke schlichtweg gar nicht vergessen will und so machen sich auch immer wieder junge Menschen ran, sich Gurken zu fermentieren oder Zwiebeln zu pickeln. Zu anderem liegt es aber auch daran, dass wir neue Erkenntnisse über den Zusammenhang von Essverhalten und menschlicher Gesundheit haben. Ein gesunder Darm inklusive gesunden Milieu ist das A und O eines gesunden Immunsystems und vielen anderen gesundheitlichen Faktoren. Unser Darm hält nämlich auch mit unseren zentralen und vegetativen Nervensystem Rückspiel und hat demnach Einfluss auf unsere Psyche und unsere Psyche wiederum auf unseren Darm, weshalb viele somatoforme Störungen wiederum im Magen-Darm zu finden sind. Was hilft und unterstützt einen gesunden Darm inklusive Darmflora? Genau Fermente/Pickle und Bitterstoffe! Erstes liefert wichtige Bakterien und Nährstoffe für gute Bakterien in unserem Darm sowie Vitamine (A,B,C,K) und Mineralien, zweites sorgt für eine erhöhte Sekretion in Darm, Magen und Galle und hat eine beruhigende Wirkung durch die Bitterstoffrezeptoren im Enddarm.


Wer also nun anfängt Wildkräuter zu fermentieren oder zu pickeln, der tut sich und seiner Darmgesundheit also einen doppelten Gefallen, da viele Bitterstoffe in unseren einheimischen Pflanzen sowie andere Mikronährstoffe und Vitamine vorhanden sind.


Mit meinem Basisrezept Pickle Sud kann man eigentlich nichts falsch machen. Dadurch, dass man beim pickeln mit einen Vorferment (Essig) arbeitet, anders als bei der fermentation, kann auf dem Weg zu Endprodukt nicht wirklich was schief gehen. Der Essig sorgt schon an einen "Grundstock" an Bakterien und hält den

pH-Wert stabil. Deshalb probier dich aus! Wenn es sauer riecht und schmeckt und nicht muffig in irgendeiner Art und Weise hast du alles richtig gemacht!


Du kannst zudem selbst entscheiden, ganz nach deinem Geschmack, entscheiden ob es süß, salzig oder scharf wird!


Zutaten Basisrezept Sud für wilde Pickle (~ 500 g Gemüse/Wildkräuter/Blüten/

Obst):


  • 250 ml Wasser

  • 250 ml Essig (ich nehme meistens Apfelessig naturtrüb, aber alles ist fein, nimm was dir am besten schmeckt)

  • 2 TL Salz

  • 1 TL Zucker

  • Senfkörner, Chiliflocken, Nelken, Pfefferkörner, Zitronenschale, Knoblauch Zwiebel - alles Optional nach gusto


Zu sehen sind ein Gefäß mit Zucker und eins mit Salz, Wildkräuter wie Knoblauchsrauke und Blüten von Apfelbaum sowie mehrere Einmachgläser in verschiedenen Grüßen auf einer Holzarbeitsplatte. Die Gläser sind bis oben hin mit verschiedenen Blüten und Wildkräutern gefüllt.

Zubereitung:


  1. Wildkräuter/Gemüse/Obst (Blüten nicht) waschen, abtrocknen und wie gewünscht zuschneiden.

  2. Geschnittene in ein steriles Glas geben und Salz drüber geben und mit einem sterilen Löffel vermengen

  3. Alle optionalen Zutaten, möglichst klein, wie gewünscht zugeben

  4. Wasser, Essig und Zucker miteinander vermengen und für 3 Minuten aufkochen lassen

  5. Mit dem noch heißen Sud die Gläser auffüllen bis alles gut bedeckt ist

  6. Eventuell ein Glasgewicht oben drauf legen und Gefäß verschließen


Du kannst die Menge an Zucker und Salz erhöhen, je nach dem ob du s süß oder salzig magst oder Löwenzahnhonig, Agaven- oder Ahornsirup zum süßen oder Sojasauce zum salzen nutzen.



Du bist auf den Geschmack gekommen und möchtest andere Wildkräuterezepte, die zu einem gesunden und nachhaltigen Leben beitragen kennen lernen? Dann schau dich doch einmal auf meinem Blog um.


Da findest du Rezepte wie:

 
 
 

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Michélle Busch | wildkräuterfunken 
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